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5.2.2007
Infos
"Braune Netzwerke"
Zusammenarbeit von NPD und militanten Kameradschaften
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
mit Andrea Röpke, Journalistin
Mittwoch, 7. März 2007, 2000 Uhr
im JUBEZ, Am Kronenplatz 1, Karlsruhe
Eintritt frei
Im Schatten der rechtsextremistischen NPD haben sich die Neonazis
unauffällig umstrukturiert. An die Stelle juristisch belangbarer
Organisationen ist ein einflussreiches Netzwerk brauner Kameradschaften,
den sogenannten Freien Nationalisten getreten, die besonders
militant agieren.
Wer hinter die Kulissen schaut, erkennt, dass die Wahlerfolge der
NPD in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern zum großen Teil auf
die weit verzweigten Strukturen der Freien Nationalisten basieren. Deren
Anhänger werden immer jünger. Durch die stetig steigende Präsenz
junger Frauen im braunen Lager steigt die Stabilität der Szene.
Es vollzieht sich auch ein Wandel im Erscheinungsbild der Neonazis. Weg vom
grölenden Glatzenträger, hin zu Scheitel
und Zimmermannshose. Völkische Gruppen im radikalen Lager sorgen
für ideologische Kindererziehung und körperliche
Ertüchtigung. Sie ködern da wo sie agieren - in der Mitte der
Gesellschaft.
Andrea Röpke, Politikstudium, freie Journalistin seit 1994,
Schwerpunktthema Rechtsextremismus: TV-Recherchen für Panorama, Monitor
und Kontraste.
Co-Autorin: "Stille Hilfe für braune Kameraden - Das geheime Netzwerk
der Alt- und Neonazis", (2001);
Mitherausgeberin: "Braune Kameraden - Die militanten Neonazis im Schatten
der NPD"; (2005);
Autorin: "Retterin der weißen Rasse - Rechte Frauen zwischen
Straßenkampf und Mutterrolle", (2006),
Deutscher Journalistenpreis für Denkmalschutz 2005; Reporterin des Jahres
2006 (Medienpreis)
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